1900 wurde das ehemalige
Mädchenschulhaus, in dem das Heimatmuseum heute
untergebracht ist, von Stadtpfarrer Reinwald
errichtet.
Bis 1939 wurde hier von den Armen Schulschwestern
ein Kindergarten betreut; bis 1973 diente es als
Mädchenschulhaus.
1962 wurde der Heimatpflegebund Pressath u.U.e.V.
von Hans Neumann gegründet. Als 1. Vorsitzender
betreute er bis zu seinem Tode 1989 u.a. das Haus der
Heimat.
1977 übergab die Stadt Pressath das
Mädchenschulhaus dem Heimatpflegebund zur
Einrichtung eines Museums.
1989 erfolgte die Einweihung des Gebäudes in
seiner neuen Funktion.
Das Haus der Heimat beinhaltet vier
Ausstellungsräume, einen Archivraum, eine
Vertriebenenstube, sowie einen Vortragsraum.
Die Ausstellungsgegenstände vermitteln einen
Eindruck über das religiöse Brauchtum der
westlichen Oberpfalz (Raum 1), von Künstlern der
näheren und weiteren Umgebung (Raum 2) und vom
Handwerk (Raum 3). Alltagsgegenstände des 19.
Jahrhunderts (Raum 4) und landwirtschaftliche Exponate
(Dachboden) geben darüberhinaus Aufschluß
über das Leben und Arbeiten in vergangenen
Zeiten.
In den ausgestellten Gegenständen spiegelt
sich der Zeitraum vom Dreißigjährigen Krieg
(Wandrelief von der Belagerung Pressath 1633) bis in
die jüngste Vergangenheit wieder. Umfangreiches
Bildmaterial dokumentiert Soldatenschicksale der
beiden Weltkriege, Erinnerungen an Klassentreffen,
Kindergartengruppen, Höhepunkte der Vereins- und
Stadtgeschichte und vieles mehr.